Stützpunkt
Bis 1995
Unser erstes Domizil war außerhalb des Wachbereichs auf dem Gelände der Grenzkompanie Lehesten in einem kleinen Nebengebäude untergebracht. Mit Unterstützung einiger Lehestener Betriebe, die benötigtes Baumaterial zur Verfügung stellten, wurde das Gebäude wieder hergerichtet. Es entstanden eine Garage für 20 Motorräder, ein großer Raum für allgemeine Reparaturen an den Maschinen, eine Werkstatt mit 2 Stellplätzen (genutzt z.B. für Motoreninstandsetzung), ein Reifenlager, ein Clubraum für Versammlungen nebst Sanitäranlagen, ein Ersatzteillager sowie ein Büro für die Verwaltungsaufgaben, denn vor der Wende konnte man bei der GST für wenig Geld seine Fahrerlaubnis machen.
Die Lage des Objektes war ideal, da wir - ohne Straßen befahren zu müssen - einen direkten Zugang zu unserer Strecke hatten.
Nach Auflösung der Grenzkompanie im Zuge der Wiedervereinigung wurden alle Immobilien 1991 an den Landesinnungsverband für das thüringische Dachdeckerhandwerk übertragen. Die Zusammenarbeit gestaltete sich aber von Anfang an nicht einfach. Wir mussten unseren größten Raum bald mit den Dachdeckerlehrlingen, bzw. deren großen Dachmodellen, teilen. Somit war ungestörtes Arbeiten nur noch an den Wochenenden möglich. Fortschreitender Vandalismus machte sich breit. Im Jahre 1993 wurde uns ein schlimmer Schlag versetzt. In der Nacht zum 1. April brachen Unbekannte bei uns ein und stahlen 2 Motorräder. Offenbar wurde ein zuvor geöffnetes Fenster im Erdgeschoss zum Einstieg genutzt. Das Klima verschlechterte sich weiter und so wurde die Zusammenarbeit irgendwann aufgekündigt - aus versicherungsrechtlichen Gründen.
Ab 1995
Bei der Suche nach einer neuen Bleibe wurden wir von der Stadtverwaltung Lehesten hervorragend unterstützt und bald war ein geeignetes (und finanzierbares) Objekt in der Brennersgrüner Straße 4b in Lehesten gefunden - eine ehemalige Baracke, die zu 2/3 von der Privilegierten Schützengesellschaft Lehesten e.V. genutzt wurde/wird. Diese Baracke diente zuletzt der hiesigen LPG als Großküche, war aber aufgrund der Bauweise in einem sehr schlechten Zustand. Wir nutzten die Möglichkeit unseren Teil des Gebäude zu kaufen und erhielten für die nötigen Um- und Ausbaumaßnahmen auch Fördermittel von Land, Landkreis und Kommune. Die Arbeiten erstreckten sich über mehrere Jahre, da wir ja ausschließlich in unserer Freizeit Hand anlegen konnten. Nach mehrjähriger Umbauphase konnte am 13.09.98 die offizielle Einweihung gefeiert werden.
Im Stützpunkt sind folgende Räume vorhanden:
- Lagerraum für Ersatzteile
- Werkstatt mit 3 hydraulischen Motorradhebebühnen
- WC mit Dusche
- Clubraum
- Garage für 15 Motorräder
- (seit 2006) Festbrennstoffheizung
Vor dem Haus befindet sich ein Grillplatz mit Sitzgelegenheit. Ein Waschplatz mit Ölabscheider ist hinter dem Haus. Die folgenden Bilder geben einen vorher/nachher-Vergleich: